****** Mogwai verzichten auf laute Gitarren (OMG!) und epische Songlängen, verlieren mit Klavier, Streichern und Gesang aber nicht an Intensität. Traurige Klavierklänge, Streicherarrangements, Gesang und für Mogwai's Verhältnisse extrem kurze Songs sind charakteristisch für "Earth Division". Die darauf enthaltenen, vier Songs stammen aus der gleichen Session, die zu Mogwais letztem Album "Hardcore Will Never Die, But You Will" führten. Der Opener "Get to France" überrascht melancholisch und fast kontemplativ mit perlendem Klavier und Streichern, "Hound of Winter" schliesst nathlos an und ist einer der wenigen Mogwai-Songs mit (hier sogar unverfremdeten) Gesang. "Drunk and Crazy" lebt vom Kontrast von elegischen Streichern und übersteuert-peitschendem Schrammelriff, während bei "Does This Always Happen" wieder winterlich und mit Klavier, Gitarrentupfern und cineastischen Streichern auf den kommenden Winter vorbereitet. Der vielleicht ruhigste Mogwai-Release bis jetzt. Und für sich genommen gekonnt arrangiert, im Kontext des Mogwai'schen Gesamtwerkes ein weiterer Schritt weg vom früheren Sound. Kann man vielleicht schon von Post-Postrock sprechen? Wobei: Ich glaube ohnehin nicht, dass ein kommendes Album an dieses Material anknüpft.<br><br>...<br><br>Miraculi kommt - wie im richtigen Leben - immer von hinten angeschlichen, ohne das es eigentlich interessiert... Last edited: 15.09.2011 05:59 |