****** "B'Sides Themselves" ist wirklich eine schöne Idee von Marillion gewesen, denn so gibt man den unzweifelhaft hochwertigen B-Seiten auch eine Bühne. Hier sind einige sehr hörenswerte Songs enthalten, beispielsweise das von Live-Auftritten bekannte "Cinderella Search" oder das wuchtige "Tux On". In den letzten 2 Jahren habe ich auch immer mehr Gefallen gefunden an "Three Boats Down from the Candy" , das mit einer ziemlich mysteriösen Atmosphäre auftrumpft und den typischen Marillion-Explosionsmoment hat, bei dem Steve Rothery (Gitarre) und Mark Kelly (Keyboard) wie entfesselt aufspielen. Das Highlight ist aber ohne Frage "Grendel" - das progressive Mammutwerk von Marillion, welches viele spannende Parts bereithält.<br>Insgesamt steht "B'Sides Themselves" bei mir trotzdem nicht mehr derart hoch im Kurs wie noch vor einigen Jahren. Das liegt zum einen daran, dass mein persönlicher Marillion-Zenit glaube ich etwas überschritten ist, da mir die breite Instrumentenvielfalt und ausgefeilte Arrangements bei ihnen ein wenig fehlen. Zum anderen, weil dieser B-Seiten-Compilation so ein wenig der Fluss abhanden kommt. Man merkt doch, dass die Songs zusammengewürfelt und nicht aufeinander abgestimmt sind wie bei regulären Alben. Trotzdem handelt es sich hierbei noch (knapp) um meine Nummer 2 von Marillion nach "Script for a Jester's Tear". Last edited: 15.12.2021 13:40 |