****** Nee, hier ist nix langweilig, da muss ich Dir (leider) widersprechen, remember. Klar, es kommt definitiv auf die eigene und vor allem momentane Stimmung an, aber gerade Du als Wiener solltest doch diese für Euch so berühmte "Todessehnucht" spüren können, oder? :-) Diese Art Slow Blues leben von einer gewissen "Eintönigkeit", aber genau das ist ja die Seele des Blues: Das ausweglose Leiden oder Dahinsiechen in Form von Wiederholungen des Textes und damit Ausdrucks des (Seelen-)Schmerzes.<br><br>Obgleich bei dieser sehr gelungenen Interpretation des Elmore James-Klassikers eigentlich nicht vom Tod die Rede ist, sondern natürlich vielmehr von Trennung und dem damit verbundenen Schmerz und der Einsamkeit. Die Gefühle werden sehr gut transportiert.<br><br>Wie einer meiner Vorredner treffend bemerkte, "lebt" der Song tatsächlich von Claptons damaliger Verfassung. Aber auch die Band ist erste Sahne, gerade das luftige Schlagzeug hat es mir angetan, da hört man jede noch so feine Ghost Note der Snare, die Becken zwitschern wunderbar und die Bass ist schön trocken und direkt. Claptons Slide-Einlage trifft meinen inneren Punkt mit voller Wucht und läßt Haare an Arm und Rücken (soweit vorhanden) aufstehen.<br><br>So Long<br>Silvaheart<br> Last edited: 16.07.2015 01:23 |