***** "PANIC OF GIRLS" ist grundsätzlich eine ziemlich tolle Platte. Sie enthält im Grunde alles, was das Herz eines Blondie-Fans erwartet: tolle Melodien, drängelnde Gitarren, Reggaesongs und natürlich Debbies Stimme. Tja, Debbies Stimme! Hier liegt auch das Problem dieser Scheibe. Ich werde nämlich das Gefühl nicht los, dass die hier ganz schön bearbeitet wurde. Harmonizer? Wahrscheinlich. Gepitched? Auf alle Fälle. Debbies Stimme ist nämlich im Laufe der Jahrzehnte dunkler und reifer geworden. Oh ja, sie kann immer noch ganz toll singen (zumindest als dieses Album erschienen ist) und hatte keine Hilfsmittel nötig. Aber sie klingt hier so jung, so ... dünn. Das ist nicht die Debbie Harry von 2011. Wer's nicht glauben will kann sich ja mal "POLLINATOR" anhören. Da wird es noch deutlicher. Oder hört Euch mal das Konzert aus Sydney auf youtube an! So klang Debbie Harry damals!<br>Schnell wird da aber auch klar, dass hier schlicht schlecht produziert wurde. "D-Day" ist für mich in der Studioversion ein ziemlicher Ausfall. Zu elektronisch, zu wenig BLONDIE. Live aber ... sehr gut!<br>"PANIC OF GIRLS" ist für mich ein tolles Blondie-Album, keine Frage. Die Produktion (zer)stört aber zu viel. Last edited: 24.07.2022 10:08 |